Wie sind sie dazu gekommen (in die Musical-Branche)?
Martin Berger: Ich ging an die Schauspielschule und 1992 machte ich die Aufnahmeprüfung und bestand diese gleich beim ersten Mal. Mir gefiel schon immer Musik, da ich selbst auch in einer Band war. Außerdem war ich immer ein begeisterter Schauspieler. Ich wollte eine Mischung davon und Musical ist der perfekte Einklang von Musik und Schauspiel, also habe ich mich dort ausprobiert und mache es immer noch bis zum heutigen Tag.
Benjamin Oeser: Ich ging auf die Schauspielschule und war schon immer an Musicals interessiert. Nach der Schule machte ich auch die Aufnahmeprüfung, die ich ebenfalls beim ersten Mal bestand.
Gibt es diese Aufnahmeprüfung immer noch?
Martin Berger: Ja, jedes Jahr, sie sind meistens im Frühjahr und im September. Im Frühjahr werden schon Vorausscheidungen getroffen. Man bewirbt sich dafür und wird hoffentlich ausgesucht. Dann sind dort so 100 - 200 Leute und es gibt dann drei Runden: Die erste besteht eigentlich nur aus Gesang und Text sprechen, wo dann schon ausgesiebt wird. Am nächsten Tag wird dann getanzt, an der Koordination und in der Gruppe gearbeitet und nochmals ausgesiebt. Dann kommt noch der finale dritte Tag, wo dann endgültig entschieden wird.
Seid ihr eine Gruppe oder einzeln engagiert?
Beide: Wir sind alles selbstständige Artisten und werden einzeln engagiert. Wir müssen uns dann in einer zusammengewürfelten Gruppe zurechtfinden und bekommen Aufträge für gewisse Aufführungen.
Wann hat diese Gruppe mit den Proben begonnen?
Beide: Wir haben jetzt ein Jahr
lang geprobt, mit Unterbrechungen wegen der Pandemie natürlich. Wir durften nur mit Maske proben und konnten für lange Zeit keine Aufführungen machen. Deswegen sind wir jetzt alle umso mehr
erfreut, wenn viele Menschen trotz des langen Wartens den Theatersaal füllen um uns auf der Bühne zu sehen.
Gefallen euch eure Rolle in diesem Musical oder würdet ihr eine andere bevorzugen?
Beide: Nein
Martin Berger: Nein, nein. Das passt schon so.
Interview von Mark Rainer
Text von Ivan Pardeller und Andreas Cagol
Bild von Andreas Cagol